Schritt 6: Eloxieren

Da sämtliche verwendbaren Werkstoffe eine schlechte  Witterungsbeständigkeit haben und in Kontakt mit Sauerstoff Oxidschichten  bilden, müssen die Klangplatten eloxiert werden. Leider sind alle genannte  Werkstoffe zum dekorativen Eloxieren weitgehend ungeeignet.
Vor dem eigentlichen Eloxieren werden die Teile in einer Lauge gebeizt. Dabei kommt es je nach Dauer des Verbleibs im Bad zu einem mehr oder weniger starken Materialabtrag an den Oberflächen.

Anschließend erfolgt das eigentliche Eloxieren  beim elektrolytischen Verfahren in Schwefelsäure- oder          Oxalsäure-Elektrolyten unter Anlegen einer Gleichspannung. Nach dem Eloxieren erfolgt das Färben und anschließend das Verdichten im Heißwasserbad. Die Dauer des Verbleibs im Verdichtungbad hängt von der erzeugten Eloxal-Schichtdicke, also von der Dauer des Verbleibens im Eloxalbad ab.

Da wir diesen Prozess nicht an der Hochschule durchführen können, hatten wir auch nicht die 100% Kontrolle über den Prozess. Wir haben mit der Firma versucht, das Materialabbeizen und die     nachfolgende Eloxalschicht so dünn als möglich zu realisieren, um möglichst geringe Klangveränderungen durch das Eloxieren zu erhalten.         

Das hat auch weitgehend sehr gut funktioniert,  nur die Zeit im Verdichtungsbad ist etwas zu kurz ausgefallen, sodass die Farbe an einigen Stellen nachträglich noch ein wenig ausgeblutet ist.

Insgesamt konnten wir aber bei unseren Messungen  nur geringe Änderungen am Klangspektrum der roten Platten durch das Eloxieren feststellen.         

Da wir uns darüber aber anfangs nicht sicher  waren, hatten wir uns einen Materialzuschuss für das Nachstimmen vorgehalten.

Wir haben mehrere Farben probiert. Bei der Farbe blau musste beispielsweise für eine intesive Farbe deutlich länger eloxiert werden, was eine größere Veränderungen des Frequenzspeltrums zur Folge hatte, als bei den meisten anderen Farben.